Dienstag, 5. August 2014

Farben und Sonnenstrahlen

Schon lange spiele ich mit dem Gedanken, ein Blog zu eröffnen. Meine Gedanken sortiert und schön aufbereitet zu verewigen. Vor allem für mich. Seitdem ich Mama bin, passiert so viel in meinem Leben, das ich so gerne festhalten möchte, um mich für immer und jederzeit daran zu erinnern. Ich habe seit der Geburt meiner Tochter ungefähr 1 Mrd. Fotos gemacht, ein paar hundert tausend Videos (Spaß ;o)), weil ich keine einzige Begebenheit mit diesem zauberhaften Wesen vergessen will. Ich will alles in mich aufsaugen, wie die Maus Frederick, die im Sommer Farben und Sonnenstrahlen sammelt, um sich im Winter daran zu erfreuen und zu wärmen. Ich weiß, dass ich mitten in der schönsten Zeit meines Lebens bin und das möchte ich für immer festhalten.
Ein Tagebuch auf Papier hat in meiner Jugend wunderbar funktioniert. Heutzutage finde ich es sehr umständlich. Ich bin ich mit der Tastatur viel schneller, meine Gedanken niederzuschreiben, als mit Kugelschreiber. Da tut einem ja auch mittlerweile nach einiger Zeit die Hand weh, so wenig, wie man heutzutage noch „zu Fuß“ schreibt. Vielleicht aber auch für meine Kleine und sowieso meine Familie, die ich mit diesem Blog auf dem Laufenden halten kann.
Der erste Grund für diesen Blog ist also die Erinnerungs- bzw. Archivfunktion. Hier möchte ich die Farben und Sonnenstrahlen meines Lebens sammeln.

Der zweite Grund ist der Wunsch nach Ordnung meiner Gedanken. Ich war schon immer ein unsteter Geist mit geradezu flippermäßigen (Flipper, der Automat ;o)) Gedankengängen. Ständig wälze ich Gedanken im Kopf hin und her, manchmal gleich zwei oder drei zu gleichen Zeit. Gleichzeitig fühle ich mich immer zu Perfektion und Effizienz getrieben, sodass ich grundsätzlich versuche, alles so schnell und effizient wie möglich zu erledigen. Das führt dazu, dass ich meistens sehr viel am Tag wegschaffe, abends aber gar nicht mehr so genau weiß, was alles war. Es verschwimmt alles zu einer Masse an Aufgaben, Ergebnissen, kleinen Momenten und Gefühlen, weil ich oft im Kopf nicht hundertprozentig bei der Sache bin, sondern schon bei der nächsten Sache.

Der dritte Grund ist, dass ich seit ich schreiben kann – also schon an die 30 Jahre lang ;o) – gerne schreibe. Als kleines bzw. junges Mädchen habe ich viele Geschichten geschrieben, nicht alle bis zum Ende, da war leider irgendwann die Motivation weg oder ich habe mich so verzettelt in immer abstruser werdenden Geschichten, dass es irgendwann nicht mehr möglich war, ein Ende zu finden. Gegen Ende der Schulzeit und auch noch zu Beginn meines Studiums wollte ich längere Zeit in den Journalismus-Bereich und habe u.a. zwei Semester Germanistik studiert. Letzten Endes bin ich Diplom-Kauffrau geworden, habe also BWL studiert, und arbeite nun im Marketing-/Medienbereich. Wie es manchmal so geht ;o) Ich hoffe, ich kann mit diesem Blog meine alte Liebe, das Schreiben, wieder reaktivieren und etwas sinnvolles damit erschaffen…
Dies ist also mein erster Post.
Auf meinem eigenen Blog.
Ich freue mich! :)

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