Dienstag, 19. August 2014

Manchmal gibt es Tage...

...die so durch und durch anstrengend sind. Wo man das Gegenteil von Flow hat, nur geschlossene Türen einzurennen scheint und der Gegenwind einem scharf um die Nase weht. Wo man die "Welt da draußen" mit in sein warmes Nest nimmt und sich sehr anstrengen muss, sich daheim auf all das Schöne zu konzentrieren. Gott sei Dank gelingt mir dies immer besser und ich sehe es als wichtige Lebensaufgabe an, dieses Wegdrängen von Schlechtem und fokussieren auf das Gute zu perfektionieren, denn ich will mich nicht davon runterziehen lassen (und meine Lieben gleich mit).

Es ist definitiv eine Kopfsache, den Blick aufs Positive zu richten und das Negative zwar nicht zu ignorieren - man sollte immer schauen, ob man daraus lernen oder Dinge ändern kann - aber für eine gewisse Zeit zu verdrängen. Probleme auf der Arbeit, und meistens sind es Dinge aus diesem Bereich, die in der Art anstrengend sind, versuche ich schon auf dem Weg nach Hause wegzupacken. Wenn ich zuhause bin und meine Gedanken zu dem Problem schweifen, lenke ich meine innere Aufmerksamkeit bewußt auf etwas anderes. Nachher, wenn ich im Bett liege und weniger von visuellen Reizen und meiner Familie abgelenkt bin, ist es schwerer, die Probleme nicht in Dauerschleife zu wälzen. Hier hilft mir oft, vor dem inneren Auge ein Bild von einem Stoppschild aufzubauen, was diese Gedanken unterbricht. Einfach stumpf immer den Kopf davon abbringen, nervtötende und nichts-bringende Endlosschleifen im Kopf zu fahren. Ich weiß, dass ich wahrscheinlich heute Nacht im Schlaf eine Lösung finden werde. Spätestens morgen Früh, wenn ich ausgeruht bin. Und ausruhen kann man nur, wenn man die Dinge, die einen belasten, mal ruhen lässt.

Ist nicht immer einfach, wird aber immer einfacher. Und mittlerweile kann ich solche Tage wie heute fast schon positiv sehen, indem ich sie als persönliche Challenge bzw. weiterer Lebensübung ansehe.
Also: pack' mer's ;)

Magentafarbene Grüße
Fredericka

2 Kommentare:

  1. Das gedankliche Stoppschild gefällt mir! Versuche ich auch mal.

    Ich hoffe, dass du dein Problem quasi im Schlaf lösen konntest!

    Lieben Gruß Chaosmama Berlin

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ja, es hat wieder gut funktioniert mit dem "Ausklinken" aus dem inneren Monolog. Heute Morgen hatte ich dann wie erhofft eine gute Idee, wie ich das Problem angehen kann und vor allem einen distanzierteren Blick auf das Ganze. Man kennt ja auch den Spruch "morgen sieht die Welt schon wieder ganz anders aus" und der stimmt in den allermeisten Fällen. Deswegen macht es auch echt keinen Sinn, sich darüber stundenlang den Kopf zu zerbrechen. Aber da man mit Vernunft in solchen Situationen oft nicht weiterkommt, empfehlen sich eben innere Bilder oder Wörter.
      Liebe Grüße und noch einen gute Restwoche (uahhh, nur noch 5,5 Wochen bis zum Umzug)
      Fredericka

      Löschen