Ich freue mich so! Gestern
haben die „Abrissarbeiten“ in unserem Haus angefangen. So langsam können wir
uns auch vorstellen, dass es mal so richtig schön werden wird!
„Wie?! Nicht das Traumhaus?“
Nein, definitiv (noch) nicht.
Wir haben über 2 Jahren nach einem passenden Haus hier in der Umgebung gesucht.
Aus der Wunschvorstellung „freistehend, riesen Grundstück, neues Haus mit viel
Wohnfläche“ ist nun ein Reihenhaus aus den 90ern mit eher wenig Wohnfläche auf
Mini-Grundstück geworden. Der Markt gibt es einfach nicht her. Das, was wir
schön finden, kostet 600.000 EUR und mehr. Das geht einfach nicht. So ist es
nun also das Reihenhaus, 6 km von unserer jetzigen Wohnung entfernt, geworden.
Es war „günstig“, was aber daran lag, dass auch die Ausstattung eher günstig
ist. Das wollen wir nun alles raus haben und schön neu machen. Wir lassen also
Fliesen im Erdgeschoss und Laminat im Obergeschoß raushauen, Tapeten
runterreißen, Bäder neu machen, Wände glatt verputzen, eine Wand raus, Parkett
legen, Wohnkeller einrichten, streichen, Garten gestalten, außen streichen und
und und. So, wie es halt nach heutigen Gesichtspunkten als schön empfunden
wird. Je leerer bzw. nackter das Haus wird, umso mehr können wir unsere
Wunschvorstellung in die Räume projizieren und freuen uns so sehr auf unseren
Einzug in ein paar Wochen!
Die Abrissarbeiten laufen
auch viel schneller als gedacht und ab nächster Woche fängt der „Wiederaufbau“
an. Das Unternehmen, das diesen für uns macht, sagte schon, es würde knapp
werden, alle unsere Wünsche umzusetzen in der Zeit bis zum Umzug (Wohnung haben
wir nämlich schon gekündigt), aber sie wären zuversichtlich, das Timing zu
halten.
Hach, und wir schwelgen schon
in Träumen rund um das Haus. Endlich mehr Stauraum. Nicht mehr vom 2. Stock in
den Keller laufen zur Waschmaschine. Nicht immer von der Tiefgarage die Einkäufe
(und die Eule) 3 Stockwerke hochschleppen. Endlich tun und lassen können, was
man will. Mein Mann möchte z.B. endlich mal wieder so richtig laut Games zocken
oder Musik machen ohne seine Mädels oder die Nachbarn zu stören – er bekommt
deswegen ein großes Kellerbüro; ich hätte gerne eine Indoor-Schaukel für die
Kurze, die wir ohne schlechtes Gewissen in die Decke dübeln können. Vielleicht mache
ich in dem für mich ganz allein geplanten Büro-Mädchen-Ankleide-malsehenwasdrauswird-Zimmer
eine Wand in einer ganz intensiven Farbe ohne Angst zu haben, dass man die mit Weiß
auch nochmal gut überstrichen bekommt.
Schön, so zu träumen. Und noch
viel besser, die Träume zu verwirklichen!
Malvefarbene Grüße
Fredericke
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